Der Weihnachtsplan: 24.12.

Und es ist wieder soweit: Weihnachten steht vor der Tür. Das klingt so leicht – Weihnachten. Dabei ist es für mich neben den etlichen Geburtstagen von Freunden und Verwandten, Ostern und Urlaub die größte Herausforderung von allen. Kartoffelsalat, Dominosteine, Spekulatius, Mandarinen, Braten, Klöße, und und und… Ein Fest für den Gaumen, ein Graus für meine Hosen (die passen dann nämlich meist nicht mehr).

Deswegen habe ich mir einen ultimativen Plan überlegt, wie ich Weihnachten dieses Jahr recht “unbeschadet“ überstehen kann. Es ist DER Masterplan.

Die Zielsetzung: Ich muss nicht zwangsläufig abnehmen, doch das eigentlich Ziel ist es, NICHT ZU ZUNEHMEN.

Der 24. wird in diesem Jahr für mich etwas stressiger werden, als in den Jahren zuvor: Um 6:15 geht mein Flieger (Gott sei Dank nicht mit Lufthansa 😉 ). Da ich eine Stunde zum Flughafen brauche und rechtzeitig da sein muss, werde ich schon um 3 Uhr in der Früh aufstehen. Ich werde auch etwas frühstücken. Zumindest eine Kleinigkeit, da mir sonst im Flieger mulmig wird. Gegen 7:30 werde ich landen und erst gegen 12 Uhr essen wir Mittag.

Mittags gibt es am Weihnachtstag per se bei uns eher nur eine Kleinigkeit. Und das ist auch gar nicht so schlecht: Bei uns stehen immer die Frauen (in diesem Jahr meine Mama, meine Oma und ich) in der Küche und schnippeln, rühren, köcheln und braten was das Zeug hält. Schon allein da verschwindet so manche Kleinigkeiten in meinem Mund. Das kann ich dieses Jahr nicht unterbinden, zumindest nicht alles. Schließlich will ich ja nicht, dass der Kartoffelsalat wegen mir zu nüchtern oder gar zu salzig ist. Mein Plan ist, hier wirklich nur das nötigste zu essen.

Ich für meinen Teil bin wohl kaum der christlichste Mensch. Es ist allerdings ist es eine nette Tradition meiner Familie am Weihnachtstag in die Kirche zu gehen. Ich sehen das immer so: Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen – oder: Zuerst Predigt anhören, dann essen 😉 Vielleicht schaffen wir es in diesem Jahr die 20 Minuten zur Kirche zu laufen. Vielleicht laufe ich auch einfach alleine. Vielleicht laufe ich auch alleine hin und fahre dann Heim. Oder anders herum. Jedenfalls gibt es die Möglichkeit, zu laufen. Und Laufen ist die beste Art Kalorien zu verbrennen. Auch, wenn es dann kein Jogging ist.


Regel Nummer 1: Ich bewege mich, so oft ich kann und auch Lust dazu habe. Gerade spazieren gehen, habe ich mir auf die Fahne geschrieben. Zum einen hilft es gegen schlechte Laune, zum anderen werden hier die Kalorien teilweise wieder abgebaut.


Nach der Kirche, wenn wir alle wieder daheim sind, wird aufgetischt. Bei uns gibt es am Weihnachtsabend immer Kartoffel- und Eiersalat und Würstchen, Soljanka, Brot und vielleicht noch etwas Antipasti. Dazu Wein oder rote Brause (die muss es einfach geben, weil unsere Region dafür bekannt ist).


Regel Nummer 2: Wenn möglich auf Light-Getränke oder Wasser umsteigen. Zumindest zwischendurch das ein oder andere anti-alkoholische Glas genießen.

Regel Nummer 3: Kleinere Teller nehmen. Das hat den Vorteil, dass der Teller schneller voll aussieht. Hat eher so einen psychologischen Hintergrund.  Das belegen Studien, denn umso mehr wir essen, desto größer ist die Menge auf dem Teller – ungeachtet des Hungergefühls. Große Teller wirken nicht so gefüllt, wenn sie halb leer sind, obwohl die gleiche Portion auf kleineren Teller ziemlich hungerstillend wirken. Bei mir funktionierts. Ich esse dann auch tatsächlich weniger.

Regel Nummer 4 (wohl die wichtigste Regel): Auf das Bauchgefühl hören. Ich gelobe mit dem Essen aufzuhören, sobald mein Sättigungsgefühl einsetzt und mich nicht zu überfressen wie in den Jahren zuvor.


Nach dem Abendessen folgt die Bescherung und der gemütliche Teil auf dem Sofa wird eingeleitet. Dazu steht dann auf dem Couchtisch ein riesiger Teller mit süßem Zeug. Ich möchte ehrlich sein: Ich werde gar nicht erst versuchen, auf irgendetwas zu verzichten. Es hätte eh keinen Sinn. Aber ich höre auf mein Bauchgefühl.