Cheesecake

Die Tage werden länger, das Wetter wärmer und während man auf der Terrasse seinen Kaffee genießt, darf ein Stück Kuchen nicht fehlen. Und wer sich keine drei Stunden für eine Schwarzwälder-Kirschtorte in die Küche stellen möchte, für den ist Käsekuchen oder Cheesecake genau das richtige!

Käsekuchen und Cheesecake – The Difference

Kommen wir zunächst einmal zum Unterschied zwischen Käsekuchen, American Cheesecake und New York Cheesecake:

American Cheesecake: Der klassische American Cheesecake besteht aus einem Keksboden (in den USA mit Graham Cracker, also einem Keks aus Vollkornmehl) und die Füllung macht man hier mit Cream Cheese (also Doppelrahm-Frischkäse) und Sour Creme.  

New York Cheesecake: Die New Yorker mögen ihren Cheesecake hingegen mit einem dünnen Biskuit-Boden und einem Gemisch aus Cream Cheese und Sahne.

Käsekuchen: Das deutsche Pendant zum Cheesecake wird mit Magerquark gemacht. Im Gegensatz zu seinen angloamerikanischen Brüdern, wandert der deutsche Käsekuchen ohne Wasserbad in den Ofen. Beim Boden ist es ganz nach dem jeweiligen Gusto – mal mit, mal ohne.

Ich werde meinen Cheesecake in der amerikanischen Form halten, aber ohne Sour Cream. Das Grundrezept dafür habe ich auf lecker.de gefunden und noch etwas angepasst.

Zutaten (für Springform 26 cm Ø):

  • 125 g Butter
  • 250 g Vollkorn-Kekse
  • 1 unbehandelte Biozitrone
  • 900 g zimmerwarmer Frischkäse
    Da wir hier über einen New York Cheesecake reden und die Ammis in der Regel alles etwas süßer und fettiger mögen, beruht das klassische Rezept auf Doppelrahm-Frischkäse. Mir hingegen ist das zu heavy. Deswegen benutze ich knapp 500 g Doppelrahm- und 400 Frischkäse mit Joghurt. Geht auch. Den Frischkäse eine Stunde vor dem Verarbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. So ist er zimmerwarm und lässt sich besser verrühren.  
  • 300 g Zucker
  • 30 g Speisestärke
  • 1 TL Vanille-Extrakt
  • 3 Eier (Größe M)
  • 175 g Schlagsahne
  • Fett für die Form
  • Gefrierbeutel
  • Alufolie

Zum Cheesecake passt gut:

  • Kirschgrütze

Wir beginnen mit dem Boden

Für den Boden zunächst Butter in einem Topf schmelzen – nicht zu heiß, wir wollen ja keine braune Butter für Spargel 😉 Tipp: Für ein gleichmäßiges Schmelzen, die Butter in kleinere Stücke schneiden.

Ist die Butter geschmolzen, nehmen wir den Topf von der Herdplatte und lassen sie etwas abkühlen. Dann füllen wir Kekse in einen großen Gefrierbeutel und zerbröseln sie mit einer Teigrolle. Zitrone abreiben und den Abrieb in die Schüssel geben. Keksbrösel, Butter und Zitronenabrieb mit der Hand mischen. Springform (26 cm Ø) fetten und mit Backpapier auslegen, dann den Ring festziehen. Brösel in die Springform geben, zu einem glatten Keksboden fest drücken, dann etwa 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.

Die Cheesecake-Creme

Während der Boden im Kühlschrank ruht, kümmern wir uns um die Käsecreme. Dafür verrühren wir Frischkäse, Zucker, Stärke und Vanille-Extrakt miteinander. Dann fügen wir Eier und Sahne hinzu.

Das Backen ist eine Wissenschaft für sich. Zunächst legen wir zwei Bahnen Alufolie (à ca. 38 cm) kreuzweise auf die Arbeitsfläche und stellen mittig darauf die Springform. Folie an der Außenwand der Springform hoch- und umschlagen, eng andrücken.

Jetzt gießen wir die Käsecreme auf den Boden. Stellen die Form auf die Fettpfanne und gießen so viel heißes Wasser in die Fettpfanne, dass das Wasser am Springformrand ca. 2,5 cm hoch reicht.

Backen im Wasserbad

Warum ist das wichtig? Das Wasser sorgt für eine sanftere Hitze im Ofen, die verhindert, dass Risse im Kuchen entstehen und der Cheesecake so herrlich cremig wird. Damit kein Wasser in die Form dringt, müssen wir die Form mit der Alufolie richtig gut einschlagen. Wer keine Alufolie hat, stellt den Kuchen auf den Rost und schiebt eine backfeste Schale oder die Fettform mit Wasser unter den Kuchen. Klappt wohl auch.

Im vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze 160 Grad) ca. 1:15 Stunde backen, bis die Creme kaum noch wackelt, wenn man leicht an der Form rüttelt. Die Ofentür sollte während des Backvorgangs nicht allzu oft geöffnet werden, damit die Luftfeuchtigkeit im Ofen bleibt. Dann den Ofen ausschalten und unbedingt den Kuchen drin lassen, sodass er langsam abkühlen kann.  Wir wissen ja, der Kuchen ist mega empfindlich. Cheesecake aus dem Ofen nehmen und die Folie entfernen.

Der Kuchen sollte nun laut Rezept mindestens 4,5 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank. Muss aber nicht, wie ich festgestellt habe.

Kirschgrütze als Cheesecake-Topping

Dazu passt auch gut Kirschgrütze. Einfach ein Glas Kirschen in den Topf geben, etwas Saft beiseite nehmen, mit Puddingpulver glattrühren. Dann lassen wir die Kirschen im Topf aufkochen und geben die Saft-Puddingmasse dazu. Die Kirschgrütze lassen wir noch etwas köcheln, ziehen sie dann von der heißen Herdplatte und lassen sie abkühlen.